Streiflichter

Körperlandschaft

Drei Dinge braucht ein Mann. Einen perfekten Körper, einen Blitz und eine Kamera. Und schon entstehen feine Körperlandschaften.

Körperlandschaft

Körperlandschaft

Körperlandschaft

Wie in Verdeckter Akt angekündigt auch hier das sehr einfache Licht-Setup:

Lichtsetup - Körperlandschaft

Mehr Akt-Bilder gibt es hier: Akt-Bilder
Je nach dem, wie man den Schatten gerne hätte, härter oder weicher, benutzt man entweder einen Normalreflektor wie hier oder eine Softbox. Ein dunkler Hintergrund dazu. Fertig. Wenn man nicht ständig auf dem Boden herumrutschen will kann man das Modell auch auf einem Tisch platzieren.
Das war es auch schon.

Rauch

Die singende Diva

Aufsteigender Rauch ergibt, ins richtige Licht gerückt, schöne spharische Bilder

Rauch Rauch Rauch Rauch

Wenn man einige Bilder zur Auswahl hat und diese dann kombiniert kann man mit ein wenig Phantasie komplexere Bilder kompomieren.

Elefant Alien mit Peitsche Die singende Diva

Die Technik

Das Licht-Setup

Einen dunklen , am besten schwarzen, Hintergrund auswählen.
Den Blitz, Studioblitz oder entfesselter Aufsteckblitz, 45 grad von vorne links oder rechts, positionieren.
Kleine Blende wählen um möglichst grosse Tiefenschärfe zu erhalten.
Manuell auf die Ebene des Rauch-Erzeugers fokussieren.
Stativ-Nutzung ist natürlich Pflicht.

Die Raucherzeuger

Die einfachste Variante sind sicherlich die Räucherkerzen. Diese kleinen, kegelförmigen Raucher gibt es für wenig Geld.
Nachteil: Raucht verhältnsmäßig kurz, riecht im allgemeinen sehr kräftig.
Vorteil: Der Rauch ist recht dicht. Dadurch ist der Rauch geringfügig unempfindlicher gegen fremde Luftbewegungen.
Durch die kompakte Bauform hat man weniger Probleme, dass der Fokus sich verlagert.

Räucherstäbchen machen feineren Rauch und rauchen länger, durch die Bauform verlagert sich aber der Fokus und man muss diesen während der
Brennzeit nachjustieren.

Die Luxus-Variante sind Modellbau-Raucherzeuger, die, mit einer Spezialflüssigkeit bestückt und elektrisch betrieben, einen schönen, dichten und stetigen Rauch erzeugen. Der Geruch ist auch nicht ganz so intensiv wie bei den Räucherkerzen. Diese Raucherzeuger gibt es z.B. von Graupner.

Die Nachbearbeitung

Nach dem Auslösen erhält man schwarze Bilder mit grauem bis weissem Rauch. Recht unspektakulär und vor allem monochrom.
Also ist der erste Schritt die Invertierung des Bildes um einen weissen Hintergrund zu bekommen. (Im Photoshop geht das mit Strg+I). Nun noch den Kontrast hochdrehen, damit die Kanten sauber werden und dünne Schleier entfernt werden. Ab diesem Punkt hängt natürlich viel vom Bild und vom persönlichen Geschmack ab.

Der letzte Schritt ist dann die Farbgebung. Eine Farbverlaufsebene oder eine Volltonebene erzeugen, den Modus auf Ineinanderkopieren ändern und die Deckkraft je nach Gusto einpegeln.
Fertig.

Verdeckter Akt

Akt-Fotografie ist ein Thema, welches ich in meinen Anfängen als recht schwierig betrachtete. Ich wollte mit den Bildern zwar zeigen, dass das Modell sehr gut auch ohne verdeckende oder vertuschende Kleidung auskommt. Gleichzeitig wollte ich aber auch nicht das offensichtliche Preisgeben. Ergo sprang ich recht schnell auf den „Verdeckter Akt“-Zug auf.
Dieses Genre sieht man sehr häufig in Verbindung mit der Low-Key-Technik. Wenn es darum geht, den Körper des Modells möglichst plastisch in Szene zu setzen ist diese Technik mit viel Schatten unschlagbar. Finde ich jedenfalls. Und wenn man beide Gedankengänge kombiniert, kommt man unweigerlich auf Bilder wie das folgende:

Verdeckter Akt

Dem Amateur kommt dabei zugute, das hier mit eher spartanischem Licht-Setup gearbeitet wird. So hält sich die Investition auch in grenzen. Ein Blitz, selten auch mal zwei, genügen völlig um ein feines Verhältnis zwischen Licht und Schatten zu bekommen.
Hier reicht ein einfaches Strip-Light zentral von oben um den von mir beabsichtigten [setuprechts name=“G09037″ titel=“Verdeckter Akt“] Schwerpunkt des Bildes, Schulter und Arme, zu beleuchten. Der Rest des Körpers ist noch zu erkennen, verschwindet aber langsam im dunkeln. Wenn man das ganze noch in Schwarz-Weiß umwandelt und dabei die Kontraste leicht erhöht erhält man einen feinen Akt. Meines Erachtens erzielt eine Umwandlung in Schwarz-Weiß nochmals eine erhöhte Fokussierung auf die reine Pose und Linienführung, während die Farb-Variante wieder mehr den Menschen im Bild hervorhebt. Beide Varianten haben natürlich ihre Existenzberechtigung, ich persönlich ziehe meistens Schwarz-Weiß vor.

Verdeckter Akt in Schwarz-Weiß

Eine beliebte Spielart ist es, ein symmetrisches Licht-Setup zu benutzen. [setuprechts name=“F52937″ titel=“Just Legs“]Wenn die Pose selbst schon symmetrisch ist, kann das Licht diese Symmetrie noch betonen. Im folgenden Beispiel habe ich rechts und links jeweils einen Blitz mit einer kleinen Softbox positioniert. Um dabei ein möglichst gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, sollten die Abstände zum Modell und die Positionierung der beiden Blitze einigermaßen gleich sein.

Just Legs

Und hier noch ein paar Beispiele die alle mit einem von den beiden vorgestellten Setups gemacht wurden. (Das letzte hat natürlich nicht mehr allzuviel mit verdeckten Akt zu tun, aber es passt gerade so schön zum Licht-Setup. 🙂 )

^ [bild name=“G09103-2″ titel=“><"] [bild name="F56934-sw" titel="Just Hairs"] [bild name="F71861-sw" titel="X"]

Im nächsten Artikel wird beschrieben, was man alles mit einem Hauch Gegenlicht anstellen kann.
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Mehr Akt-Bilder gibt es hier: Akt-Bilder

Paris. Die Klassiker.

Neben den modernen Bauten im La Defense-Viertel gibt es in Paris auch extrem viel altes Gemäuer. Auch wenn ich mich während meines Aufenthaltes in Paris bemüht habe, nicht nur die Klassiker abzulichten, so ist es mir nicht ganz gelungen. Einige bekannte alte Gebäude mussten doch dran glauben. Hier nun eine kleine Reihe Nachtaufnahmen vom Louvre und von Notre Dame.

Diese Aufnahme der Pyramide ist ein kleines Panorama aus drei Bildern. Dazu benutzte ich die Shift-Funktion des Canon TS 24mm. Die kleine Pyramide, die man an diesem Standpunkt leider im Rücken hat, verhindert das einfache zurücktreten des Fotografen um bei 24 mm mit einer Aufnahme das Bild zu machen.

Louvre Louvre Arc de Thriomphe du Carrousel

Notre Dame aus dieser Position zu fotografieren wird meines erachtens der gewaltigen Architektur der Kirche gerechter als die noch häufiger gesehene frontale Ansicht auf den Haupteingang. Ganz nützlich bei der Aufnahme sind die vielen Flusschiffe, die immer wieder die Seite von Notre Dame anleuchten. Man muss nur den Zeitpunkt abpassen, dass zwar die Kirche angeleuchtet wird, das Schiff aber noch nicht im Bild ist.

Last but not least zwei Aufnahmen der Kirche Saint Eustache de Paris. Ich bin zwar kein grosser Kirchenfotograf aber diese Kirche fand ich doch genial.

Saint Eustache de Paris Saint Eustache de Paris

Zur verwendeten Technik ist nur zu sagen, dass, bis auf die freihand erstellten Kirchenbilder, alle Aufnahmen mit Stativ erfolgten. Die Farbgebung kam bei allen Aufnahmen durch das Lee-Filtersystem zustande. Es muss ja nicht immer Photoshop sein. 🙂

Und damit endet die kleine Reihe mit Impressionen aus Paris.

Teil 1 war Bonjour tristesse
Teil 2 war Das moderne Paris

Mehr Panoramen gibt es hier: Panoramen
Mehr Architektur gibt es hier: Architektur

Paris. Modern.

Ein Hort für moderne Glas- und Stahl-Architektur ist der Pariser Vorort La Defense. Die geballte und zugleich doch luftig wirkende Ansammlung modernster Gebäude entlang einer einzigen riesigen Strasse wirkt gigantisch und gleichzeitig ein wenig einschüchternd auf den Besucher. Die sehr unterschiedlich gestalteten Formen der Häuser verleihen jedem von ihnen, einzeln betrachtet, seine Daseinsberechtigung. Weit entfernt von jeder Monotonie im Detail ergibt sich im Gesamtüberblick aber doch schnell der Eindruck uniformer Massenproduktion von Hochhäusern.
Aus diesem Grund habe ich mich auch auf Details beschränkt. Diese Masse an Häusern auf diesem Darstellungswege adäquat zu präsentieren ist schier nicht möglich.

La Defense Place de la Defense La Defense Aufzug zum Dach des Grande Arche La Defense

Mehr Architektur gibt es hier: Architektur

Tassen

Weisse Tassen, ein verregneter Samstag und Liebe zum Detail sind erforderlich um Stilstudien von weissen Tassen zu erstellen. O.K. – es geht z.B. auch Freitags und bei Sonnenschein, aber Liebe zum Detail sollte schon vorhanden sein.
Mein Ziel war es in einem rein weissen High-Key-Bild durch gezielten Einsatz von Licht und Schatten die Formen der Tassen hervorzuheben.

Tassen Tassen Tassen

Der Grundaufbau war schnell gemacht. [bildrechts name=“G18175″ titel=“Tassen – Vorher“] Eine Plexiglassscheibe zur Hohlkehle gebogen wird von hinten und unten von je einem Blitz durchleuchtet. Von hinten kam hier eine Softbox zum Einsatz. Von unten kam das Licht, den baulichen Gegebenheit geschuldet, nur von einem Blitz ohne Softbox. Damit die Lichtfarbe nicht unnötig verändert wird habe ich unter dem Blitz weisses Papier ausgelegt. Meine schwarz gestrichene Decke wirkt in diesem Arragement wie ein Lichtschlucker und erübrigt somit den ein Satz eines solchen Gerätes. Mit diesem Grundaufbau ergibt sich nebenstehendes Ausgangsbild. Viel Gegenlicht und viel Licht von unten ergaben dabei grosse schwarze Löcher in den Tassen selber.

Also musste auch ein wenig Licht von oben her. [bildrechts name=“G18186″ titel=“Tassen – Making of“] Ein zusätzlicher Blitz von oben wäre selbst auf der kleinsten Stufe viel zu hell. Daher nahm ich einen kleinen Kosmetikspiegel mit ich das Licht wieder auf die Tassen zurück lenkte. Das ging zwar schon in die richtige Richtung war mir aber niocht genug, also habe ich ein wenig Alufolie in die Tasse gelegt. Und schon war das schwarze Loch nicht mehr Schwarz. Das Licht von unter war für den Tassenkörper in Ordnung. Den Henkel wollte ich aber nicht so sehr im hellen verschwinden lassen. Um dem abzuhelfen legte ich ein kleines Stück schwarzen Kartons so unter den Henkel, dass er selber nicht im Bild ist aber dem Henkel ein klein wenig Schatten spendet. Fertig ist ein kleines Stilleben von weissen Tassen.

Tassen
Als kleines Abfall-Produkt des Tages gab es auch noch ein eher abstraktes, reines Gegenlicht-Bild.
Tassen im Gegenlicht

Mehr Stillleben gibt es hier: Stilleben

Paris. Bonjour tristesse!

La Defense, eine riesige, mit architektonischen Berühmtheiten vollgestopfte Ansammlung modernster Gebäude (demnächst auf dieser Seite: Paris Modern). [bildlinks name=“G14886″ titel=“Grande Arche“] So wird es jedenfalls gerne gesehen. Aus der Ferne betrachtet wird La Defense diesem Anspruch durch die herausragenden Bauten wie dem Grande Arche und anderen auch durchaus gerecht. Wenn der geneigte Besucher aber nicht den direkten Weg zur Grande Arche wählt, sondern eine RER-Station vorher aussteigt und das Viertel zu Fuss durchstreift wird er feststellen müssen, dass auch hier längst nicht alles Gold ist, was glänzt.
Den häufig vorkommenden Zustand, dass sofort hinter der Hauptstrasse das „Hui“ aufhört und das „Pfui“ beginnt, aussen vor lassend betrachte ich hier wirklich nur die zentrale Hauptstrasse von La Defense.
[bildrechts name=“G14693″ titel=“La Defense“] Selbst hier wird schon deutlich, dass ein grosser Wachstumsschub des Viertels in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts stattfand. Im unteren Teil des Hügels läuft man an Appartmenthäusern vorbei, die problemlos als Kulisse im Film „Uhrwerk Orange“ hätten dienen können. Gegen diese atemberaubend klotzige Sichtbeton-Orgie auf Stelzen haben die winzigen, wie letzte Verzweiflungstaten eines reumütigen Architekten wirkenden, grünen Inselchen voller pflegeleichter Autobahnrandbepflanzung natürlich keine Chance.
[bildlinks name=“G14751″ titel=“La Defense“] [bildlinks name=“G14739″ titel=“La Defense“] [bildlinks name=“G14732″ titel=“La Defense“] [bildlinks name=“G14729″ titel=“La Defense“]
Auf diesen unnötigen Schnickschnack hat man dann auch im weiteren Verlauf der Strasse fast gänzlich verzichtet. Selbst wenn es hier und da doch noch zu einzelnen grünen Flächen gereicht hat, so gehen diese in dieser bizarren Welt aus Glas und Stahl vollkommen unter. Das gipfelt in dem riesigen zugepflasterten Platz vor dem Grand Arche. Dort können nur die vielen bunt gekleideten Touristen der farblichen Tristesse Paroli bieten.
[bildlinks name=“G14857″ titel=“La Defense“]